Donnerstag, 7. September 2006

Alterssichtigkeit, was ist das überhaupt? (Teil II)

Alles klar, im ersten Teil hatte ich gelernt, Alterssichtigkeit bedeutet, dass sich die Linsen in meinem Auge (aus welchen Gründen auch immer) nicht mehr ausreichend durchbiegen lassen um auf Dinge zu fokussieren, die dicht vor meinem Auge sind. Nun bin ich kein ausgebildeter Optiker, deshalb habe ich noch etwas weiter recheriert und dabei diese Darstellungen für den AtmWiki erstellt. Das Ganze funktioniert offenbar folgendermaßen:

Die Linse eines normalsichtigen Auges bricht das Licht in der Form, dass Lichtstrahlen, die von einem bestimmten Punkt ausgehen offenbar genau auf der Netzhaut wieder zu einem Punkt zusammengeführt werden.

Durch eine Änderung der Linsenwölbung (Akkomodation) kann das Auge Gegenstände in unterschiedlicher Entfernung scharf stellen. Die auf dem Bild gezeigten Strahlen haben ihren Ursprung übrigens in einem sehr weit entfernten Punkt (wie z.B. einem quasi unendlich weit entfernten Stern) und kommen deshalb bei dem Beobachter nahezu parallel an.

Wenn die Linse eines ein älteren Menschen nun nicht mehr hinreichend stark gewölbt werden kann, reicht die Brechkraft der Linse nicht mehr aus, um die Strahlen auf einem Punkt zusammen zu bringen. Wie das Bild schön zeigt, würden die Lichtstrahlen erst hinter der Netzhaut in einem Punkt zusammenlaufen. Auf der Netzhaut wird ein großer verwaschener Fleck abgebildet wo eigentlich ein scharfer Punkt sein sollte. Diese Sehstörung bezeichnet man als Weitsichtigkeit, oder in unserem speziellen Fall genauer als Altersweitsichtigkeit.

Was kann ein Mensch mit einer derartigen Störung nun machen um trotzdem seine Zeitung auf gewohnte Weise lesen zu können? Klar, er kauft sich eine Brille um die fehlende Brechkraft der Augenlinse künstlich zu ersetzen.

Hier noch der Hinweis auf die Quelle der Bilder, sie stammen von dieser Seite und stehen unter der GNU Free Documentation License.